100 Millionen Menschen könnten infolge des Ukraine-Kriegs Hunger leiden, warnen Wissenschaftler. Denn die Ukraine ist einer der wichtigsten Getreideexporteure der Welt. Infolge der daraus resultierenden Weizenknappheit steigen die Preise dramatisch. Für diejenigen, die bereits jetzt Hunger leiden, wird er unerschwinglich.
In Eritrea, Äthiopien, Südsudan, Uganda, Kenia und Somalia sind aktuell 13 Millionen Menschen vom Hungertod bedroht und weitere 30 Millionen haben nicht genug zu essen, um satt zu werden. Diese Menschen brauchen unsere Unterstützung – so dringend wie selten zuvor.
Die gute Nachricht ist: Die Menschen in Ostafrika sind stark, sie kämpfen gegen den Hunger – mit Ihrer und unserer Hilfe!
Gemeinsam mit lokalen Helferinnen und Helfern leistet Caritas international lebensrettende Nothilfe und unterstützt die Menschen langfristig bei ihrem Kampf gegen den Hunger. Dafür haben wir mit unseren Partnerorganisationen vor Ort Hilfsmaßnahmen entwickelt, die den Menschen ein unabhängiges, sicheres und würdevolles Leben ohne Hunger ermöglichen.
Das schaffen wir jedoch nicht alleine, sondern nur gemeinsam mit Ihrer Unterstützung. Lassen Sie uns die Menschen in Ostafrika nicht vergessen.
Handeln Sie jetzt: Durch Ihre Spende!
Gemeinsam mit unseren lokalen Helferinnen und Helfern kämpfen wir mit den Menschen in ganz Ostafrika gegen den Hunger. Unsere Hilfsmaßnahmen sind stets an die Begebenheiten in dem jeweiligen Land und die Bedürfnisse der Menschen angepasst.
In akuten Notsituationen, wie zum Beispiel im Südsudan oder in Äthiopien, verteilen unser Partnerorganisationen Pakete mit Lebensmitteln wie Getreide, Hülsenfrüchte und Öl an Bedürftige oder sie fahren mit Wassertrucks in abgelegene Gebiete, wo wegen extremer Dürren die letzten Wasserquellen versiegen. Oft sind in akuten Notlagen auch Bargeldhilfen eine gute Lösung. Damit können die Menschen auf den lokalen Märkten genau das einkaufen, was sie am dringendsten benötigen.
Zu der nachhaltigen Hilfe und Katastrophenvorsorge von Caritas international gehört beispielweise der Bau von neuen Tiefbrunnen oder Regenwasser-Rückhaltebecken, wie in Kenia oder die Versorgung der Menschen mit dürreresistentem Saatgut, wie in Uganda. In Eritrea werden – im Rahmen eines sogenannten „Cash-4-Work“-Programms – Arbeitsgruppen gebildet. In diesen bearbeiten die Menschen einige Wochen lang gegen Lohn die Ackerflächen, um für die gesamte Gemeinde einen besseren Anbau zu ermöglichen. Zusätzlich erläutern die Caritas-Mitarbeitenden in Workshops die Zusammenhänge von Klimawandel und nachhaltigem Ackerbau. Diese Maßnahmen sollen die Menschen auch langfristig und vorausschauend gegen Hungerkrisen schützen.
Im Folgenden werfen wir Schlaglichter auf vier Länder und treffen tapfere Frauen und Männer, die mit aller Kraft gegen den Hunger und seine Folgen ankämpfen.
Kenia
In dem Land am Horn von Afrika folgt eine Krise der anderen. Oft bleibt monatelang der Regen aus, mit verheerenden Folgen für Menschen und Tiere. Dann ist es wieder staubtrocken. 2020 wurden die Kenianerinnen und Kenianer, vor allem im Norden des Landes, zusätzlich noch von riesigen Heuschreckenschwärmen heimgesucht.
Wäre das nicht schon schlimm genug, müssen die Menschen zusätzlich an einer vierten Front kämpfen - denn das Coronavirus hat auch vor Kenia keinen Halt gemacht. Die hoch ansteckende Delta-Variante verbreitet sich schnell, während die Impfquote noch sehr gering ist. Viele Menschen hat die Pandemie mit ihren Ausgangssperren ihre Jobs gekostet. Sie wie Rose und ihren Mann aus Nairobi. Vor Corona waren die beiden Obstverkäufer. Sie konnten ihre Familie ernähren, ihre Kinder gingen in die Schule. Dann plötzlich wollte keiner mehr ihr Obst kaufen. „Jeder rannte von allem weg, was eine andere Person berührt hatte“, erklärt Rose. Ihren Obststand musste sie schließen.